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Offene Bibliothek in Stavern

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Wenn ich in die Bibliothek möchte, passiert es oft, dass sie entweder noch zu hat oder schon zu hat. Es gibt zwar die Onleihe, oder Unibibliotheken mit langen Öffnungszeiten, aber ein richtiges Buch mit Mord und Totschlag und für Mord und Totschlag ist dort schwer zu bekommen. Aber dieses Bücher gibt es in offenen Bibliotheken auch zu vernünftigen Zeiten.

In Dänemark gibt es offene Bibliotheken, die über eine Zugangsautomatik mittels Bibliotheksausweis und Selbstverbuchung verfügen, wohl schon ein wenig länger. Und es gibt dort verhältnismäßig viele derartige Bibos. Auch Schweden und Finnland haben offene Bibliotheken zu bieten und jetzt hat im norwegischen Stavern ebenfalls eine offene Bibliothek ihren Betrieb aufgenommen.

In Stavern leben ca. 5.500 EinwohnerInnen. Und sie haben eine offene Bibliothek. In Potsdam leben ca. 160.000 EinwohnerInnen, und es gibt viele oft geschlossene Bibliotheken. Jedenfalls, die Bibliothek in Stavern hat täglich von 06:00 bis 22:00 geöffnet. Das sind schlanke 16 Stunden täglich. Frühs fix in die Bibo, oder abends, kein Problem. Nicht nur zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr oder 13:00 Uhr und 18:00 Uhr oder 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Zugangsautomatik, Selbstverbuchung und Rückgabesystem machen es möglich.

Wenn ich mir jetzt überlege, dass viele Bibliotheken schon Selbstverbuchung und Rückgabesystem haben, ist es doch nur noch ein ganz kleiner Schritt. Die Zugangsautomatik kann nicht das Riesenproblem sein. Und die BibliothekarInnen brauchen auch keine Angst um ihren Job zu haben, denn sie werden ja zu den Kernöffnungszeiten weiter gebraucht. In der Zeit kommen die ratsuchenden Nutzer, ist die Magazinausleihe besetzt und sie räumen alle zurückgegebenen Bücher wieder an die richtigen Stellen. Ich möchte auch offene Bibliotheken. Warum ist es in diesem Mumpenstaat alles so schwierig?

<via globolibro>


Yota Devices fordert Verkaufsverbot für PocketBook CoverReader

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Der russische Smartphone-Hersteller Yota Devices fordert ein Verkaufsverbot für PocketBooks E-Ink-Hülle CoverReader in Russland. Die Klage wurde am 20. Juni beim Moskauer Schiedsgericht eingereicht.

Als Grund für die Klage nennt Yota Devices die Inanspruchnahme von Markenzeichen,also Patentrechtsverletungen. Verletzt wird nach Meinung von Yota Devices ein eigenes Patent für ein Gerät mit zwei Bildschirmen, von denen einer mit elektronischer Titntentechnologie arbeitet und zum Lesen elektronischer Bücher genutzt werden kann. Gemäß dem PocketBook-Vorsitzenden Jewgeni Miliza versucht Yota Devices zu beweisen, dass PocketBook durch die Gestaltung des CoverReaders, einer Hülle für Samsungs Smartphone Galaxy S4 mit E-Ink-Display, ein Patent der Firma Yota Devices verletzt.

Zu den Beklagten gehören ferner die Unternehmen Канонир und die Batmore Capital Ltd., die mit PocketBook zusammenarbeiten. Канонир verwaltet PocketBooks Online-Shop in Russland, der Batmore Capital LTD. gehört die Domain PocketBook pocketbook-int.com.

Die Idee für das weltweit erste Smartphone mit einem permanent eingeschalteten Display kam Yota Devices wohl schon im Jahr 2010. Seitdem hat das Utnernehmen erheblich in den Schutz der geistigen Rechte investiert und hält an der einzigartigen Gestaltung zahlreiche Patente, die es nun natürlich mit Klauen und Zähnen verteidigen möchte.

Miliza hält dagegen, dass verschiedene Unternehemn seit 2008 verschiedene Prototypen elektronischer Hüllen entwickelt haben, aber nur Yota Devices 2012 Patente angemeldet hat. Deshalb ist PocketBook nicht damit einverstanden, dass der CoverReader geistige Eigentumsrechte von Yota Devices verletzen soll.

Ich verstehe gerade einmal wieder nicht, was es jetzt zu streiten gibt. PocketBooks CoverReader ist ein Kondom mit E-Ink-Display für das Samsung Galaxy S4. Das Yotaphone ist ein Smartphone mit zwei Displays. Die einzige Schnittmenge ist, dass mit beiden Lösungen mehrere Stunden lang Bücher gelesen werden können. Zwei unterschiedliche Geräte, gleicher Zweck. Habe ich ein Galaxy S4, kaufe ich kein Yotaphone, habe ich ein Yotaphone, kaufe ich kein Galaxy S4 und keine CoverReader-Hülle. Irgendwie erfasse ich nicht, was es Yota Devices nützt, wenn keine CoverReaders mehr verkauft werden dürfen.

<via itar-tass.com & the-digital-reader.com>

Amazon geht mit »Kindle Unlimited« an den Start

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Der Online-Händler Amazon testet dem Blog gigaom.com zufolge wohl gerade ein neues Abo-Angebot, das den schönen Namen »Kindle Unlimited« erhielt. Für knapp 10 USD sollen US-amerikanische KundInnen auf E-Books und Hörbücher zugreifen können.

Gigaom stieß in den Weiten des Webs auf Amazon-Seiten, die »Kindle Unlimited« beworben haben. Die Seiten sind momentan wieder verschwunden, aber laut Angebot sollen KundInnen für schlanke 10 USD monatlich auf über 600.000 elektronische Bücher und Tausende Hörbücher zugreifen dürfen. Kindle Unlimited lässt die Gerüchteküche wohl schon monatelang hochkochen, denn Amazon führt schon eine ganze Weile Gespräche mit Verlagen, um sie für das Projekt zu gewinnen.

Bisher scheinen die Gespräche noch nicht überall nach Wunsch gelaufen zu sein. Das heißt, die Gespräche vielleicht schon, nur die Ergebnisse selbiger nicht, denn von den fünf größten US-Verlagen waren keine Titel im temporären Kundle-Unllimited-Testlauf zu finden. Viele E-Books, die sich in Kindle Unlimited tummeln, sind wohl auch in der Lending Library enthalten, aus der sich Amazon-Prime-Kunden pro Monat ein E-Book kostenlos ausleihen dürfen.

Kindle Unlimited wird als Amazons Versuch gesehen, mit Angeboten von Scribd und Oyster zu konkurrieren. Diese haben wohl schon mehr Verlage auf ihre Seite gezogen. Allerdings fehlen ihnen Hörbücher.

Dann schauen wir mal, wie sich das Spiel in den nächsten Monaten entwickelt. Ich persönlich bin den Kindle-E-Book-Readern gegenüber ja überaus skeptisch eingestellt, Gründe dafür sind beispielsweise proprietäre Formate für E-Books, krude Konvertierungsfunktionen via E-Mail, kein epub, Whispersync oder geteilte Markierungen. Gruselig. Letztendlich muss aber jede/r selbst wissen, welches das favorisierte Lesegerät ist und ob andere über die Schulter linsen und mitlesen dürfen.

<via Gigaom>

Calibre 2.0 mit E-Book-Vergleich und Editor

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Der Calibre-Entwickler Kovid Goyal hat seine freie E-Book-Verwaltungssoftware in der Version 2.0 fertiggestellt. Mit Calibre können E-Book-LeserInnen ihre Bücher nicht nur verwalten, sondern ihre virtuelle Bibliothek auf verschiedenen Lesegeräten synchron halten und einzelne Bücher in andere Formate umwandeln.

E-Book-Vergleichsfunktion in Calibre 2.0

E-Book-Vergleichsfunktion in Calibre 2.0

Goyal wechselt mit Calibre 2.0 auf das Application- und UI-Framework Qt 5. Mit diesem Schritt ist Calibre nicht mehr auf älteren Betriebssystemen wie Windows XP oder Mac OS X < 10.7 lauffähig. Die wichtigste Änderung seit der im letzten Jahr veröffentlichten Version 1.0 ist ein E-Book-Editor. Dieser erlaubt es Anwendern, E-Books im freien epub- oder proprietären Kindle awz-Format zu bearbeiten oder zu erstellen.

Der Funktionsumfang des Editors umfasst unter anderem Syntax-Hervorhebung für HTML und CSS, Sucher- und Ersetzen-Funktionalität, einen Dateimanager und automatisierte Werkzeuge. Der Dateimanager unterstützt AnwenderInnen dabei, Dateien umzubenennen, zu löschen, zusammenzuführen oder deren Reihenfolge zu ändern. Einzelne Dateien lassen sich aus dem Buch heraus exportieren. Ferner ist es erlaubt, neue Textdateien, Bilder, Schriftarten oder CSS-Styles hinzuzufügen und zu verlinken.

Mit Hilfe der automatisierten Tools können AnwenderInnen das Inhaltsverzeichnis anpassen, einem Buch ein Cover hinzufügen oder ein Werk auf Fehler überprüfen. Mit dem Fehlercheck lassen sich HTML- und CSS-Fehler, fehlerhafte Links oder nicht referenzierte Dateien sowie Kompatibilitätsprobleme aufspüren. Eine Vergleichsfunktion ermöglicht es LeserInnen, Unterschiede zwischen zwei E-Book-Versionen hervorzuheben.

Unter Mac OS X unterstützt Calibre nun auch Android-Geräte, was bisher nur mit anderen Betriebssystemen möglich war. In der E-Book-Verwaltung kam eine Markierungsfunktion hinzu, mit der AnwenderInnen Bücher mit einzelnen Icons versehen und so schnell erkennen können, ob sie ein Buch bereits gelesen oder gut bewertet haben.

Goyal entwickelt Calibre seit dem Jahr 2006. Die anwendung ist in Python implementiert und unter der GPLv3 lizenziert. Die aktuelle Version ist im Downloadbereich des Projekts zu finden.

<via calibre-ebook.com>
[Bild: Kovid Goyal]

PocketBooks zeigt E-Book-Reader PB 630 Fashion

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PocketBook hat mit dem PocketBook 630 Fashion einen neuen E-Book-Reader vorgestellt, der im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Dabei handelt es sich um ein Lesegerät mit 6″-Display und Touchscreen.

PB 630 Fashion

PB 630 Fashion

Der PocketBook 630 Fashion wird voraussichtlich auf der diesjährigen IFA zu sehen sein. PocketBook hat den Stand 161 in der Halle 15.1. Wie verschiedene russischsprachige Blogs unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Unternehmens berichten, wird der PB 630 Fashion zusammen mit einer Krokoleder-Hülle der Modefirma Kenzo angeboten. Zu den soliden Werten, die nicht der Mode unterliegen, gehören ein berührungsempfindliches, multitouchfähiges Eink-Pearl-Display mit einer Bilddiagonalen von 6″ 16 Graustufen und einer Auflösung von 1024 px × 758 px bei 212 dpi. Das Display ist hintergrundbeleuchtet. Im PB 630 hat PocketBook einen Lichtsensor verbaut, so dass das Display automatisch auf die Umgebungshelligkeit reagieren kann. Neben dem Touch-Display kann der PB 630 auch über Tasten an den Gehäuseseiten bedient werden.

PB 630 Fashion mit Krokolederhülle

PB 630 Fashion mit Krokolederhülle

Der Prozessor rennt mit einer Taktfrequenz von 1 GHz und grieft auf 256 MB Arbeitsspeicher zurück. Der interne Speicher fasst 4 GB, wovon ein Teil für Betriebssystem und Anwendungen abgezwackt wird. LeserInnen, die mehr Speicherplatz für ihre Bücher benötigen, können auf MicroSD-Karten zurückgreifen. Der 3,7 V- Li-Polymer-Akku hat eine Kapazität von 1500 mAh, womit bis zu 8.000 Seitenwechsel möglich sind. Über WiFi 802.11 b/g/n oder einen Micro-USB-Anschluss lassen sich neue Bücher auf das Gerät laden.

Bei den unterstützten E-Book-Formaten zeigt sich der PB 630 gewohnt vielseitig und gibt elektronische Bücher in den Formaten epub, pdf, djvu, fb2, doc(x), rtf, tcr, txt, chm, htm(l), mobi, acsm und VR China wieder. Ferner lassen sich Bilddateien in den Formaten jpeg, png, tiff und bmp anzeigen.

Zu den Besonderheiten zählen unter anderem ABBYY Lingvo-Wörterbücher, eine Funktion um E-Books in der Dropbbox zu speichern oder die Books on Mail-Funktion, mit der LeserInnnen ihre Bücher per E-Mail auf den PB 630 senden können. Zusätzlich gibt es noch mehrere andere Anwendungen wie einen Browser, RSS-Feed-Reader, Taschenrechner, Uhr mit Kalender, eine Funktion für handschriftliche Notizen, ReadRate sowie mehrere Spiele.

Der 151,4 mm × 109,9 mm × 7,5 mm messende und 175 Gramm wiegende PocketBook 630 Fashion ist von einem dunkelgrauen Gehäuse ummantelt und wird mit der bereits erwähnten Hülle geliefert. In Russland wird das Gerät für 7990 Rubel (ca. 163 Euro) auf den Markt kommen. In Deutschland wird es vermutlich preiswerter zu haben sein.

<via the-ebook.org>
[Bilder: PocketBook]

IFA 2014 vom 5. bis 10. September

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Am Freitag, den 05. September, öffnet die diesjährige Internationale Funkausstellung zum 90. Mal ihre Pforten. Fachbesucher dürfen wie in den Vorjahren auch bereits einige Tage früher die neuesten Technik und Haushaltsgeräte bestaunen. Die Ausstellerfläche ist dank dem neuen CityCube in diesem Jahr um 4.500 m² gewachsen. Damit einhergehend erwartet die Messe mehr Aussteller.

Mit dedizierten E-Book-Readern sieht es dieses Jahr wahrscheinlich mau aus. Der Tatsache, dass Lesegeräte mit elektronischer Tinte nicht mehr so gefragt sind wie noch vor wenigen Jahren, wird die Messe gerecht, indem sie die eLibrary eingestampft hat. Die wenigen Hersteller, die auf der IFA sein werden, sind über mehrere Hallen verteilt. Zu ihnen zählen unter anderem Amazon (Halle 7.2c), Kobo (Halle 17), Manta (Halle 7.2b), PocketBook (Halle 15.1) und Trekstor (Halle 12). Vom Tolino-Konsortium ist die Telekom (Halle 4.2) vertreten. Wexler ist auch vor Ort, hatte aber schon im letzten Jahr angekündigt, sich zukünftig auf Tablets konzentrieren zu wollen. Und mit Tablets und Lese-Apps werden BesucherInnen vermutlich erschlagen.

Neben wenigen E-Book-Readern und vielen Tablets gibt es natürlich den üblichen Unterhaltungskram wie Plasmaglotzen und Audiogeräte. Interessant dürften in diesem Jahr Smart Home, das Internet der Dinge und E-Health werden, sowie die Neuerungen der diesjährigen IFA, die Bespaßungsprogramme, Führungen und Kongresse.

Neben dem neuen CityCube startet in diesem Jahr auch der Kongress »IFA+ Summit – Next Level Of Thinking«, der am 08. und 09. September stattfindet. Auf dem IFA+ Summit stellen IFA-Veranstalter den Teilnehmern aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Mobilität, Gesundheit, Big Data, Home, Design und New Entertainment vor.

Zu den täglichen Highlights zählen die IFA International Keynotes im CityCube, in deren Rahmen Top-Manager ihre Visionen vorstellen und exklusive Einblicke in die Strategien weltweit agierender Konzerne und Unternehmen ermöglichen:

  • Freitag, 5.9.2014
    • 10:30 IFA 2014 Opening Keynote Boo-Keun Yoon, Präsident und CEO Samsung
    • 14:00 Levent Çakıroğlu, Präsident der Koç Holding Durable Goods und CEO der Arçelik Group
    • 17:00 Kirk Skaugen, Vice President und General Manager Intel
  • Samstag, 6.9.2014
    • 10:30 Matt Rogers, Founder and VP of Engineering Nest Labs Inc.
    • 14:00 Daniel und Dr. Andreas Sennheiser, CEO Sennheiser electronic GmbH & Co KG.

Auf der IFA TechWatch in Halle 11.1 können sich Besucher auf die Technologien von morgen einstimmen lassen. Hier finden sich neue Standards und Lösungen für die digitale Medienwelt, Konzepte für zukunftssichere Energie-Effizienz, Produkte aus dem 3D-Drucker, Komfort im vernetzten Haus, Sicherheit von Daten und Eigentum, Apps für Fitness und Gesundheit oder Ideen für Mobilität ohne Verkehrsinfarkt. Am 9. September findet im Rahmen der TechWatch der »Startup Day@IFA« statt, auf dem sich Startups aus Zukunftsbranchen wie Connected Home, Wearables, Health Care und Urban Technologies präsentieren.

Auch die Open-Air-Konzerte sind mittlerweile ein fester Bestandteil der IFA. Dieses Jahr tritt am 4. September MILOW im IFA-Sommergarten auf. Am 5. September sind Max Herre zusammen mit Joy Denalane, Afrob, Megaloh und Grace sowie dem zwanzigköpfigen Orchester MAX HERRE & KAHEDI RADIO ORCHESTRA – SOMMER OPEN zu sehen und am 6. September steigen die Neuen DeutschPoeten Marteria, Sido, Thees Uhlmann und Gloria, Miss Platnum und Lary auf die Bühne.

Auf der IFA werden zahlreiche Führungen für verschiedene Zielgruppen angeboten, die ca. zwei Stunden dauern. »Reif für die IFA – Führungen 60+« richtet sich an das ältere Publikum, informiert über alles rund um Consumer Electronics und Elektrohausgeräte und beginnt täglich 10:00 Uhr am Eingang Süd. Für diese Führung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Führungen für gehörlose oder sehbehinderte Besucher zeigen Produkte, die insbesondere für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen interessant sind. Sie gehen ebenfalls ca. zwei Stunden. Blinde und sehbehinderte Führungsteilnehmer treffen sich Samstag und Montag um 10:30 oder 13:20 am Eingang Süd. Die Führungen für Hörgeschädigte beginnen Sonntag 10:30 am Eingang Nord und 13:30 am Eingang Süd.

Jüngeren Messebesuchern bietet die IFA die Young IFA in der Halle 7.2 oder das organisierte Schulprogramm Schule@IFA, für die Klassenstufen 7 bis 13. Letzteres besteht aus den Lernparcours Zukunftstechnologien, Green Technology, Berufe von heute und morgen und Sehen und Hören auf der IFA, für die eine Anmeldung erforderlich ist. Zusätzlich gibt es ein individuelles Schulprogramm.

Zu den Special Areas gehören in diesem Jahr die iZone in den Hallen 13 bis 15 mit vielen Produkten rund um Mac, iTech und Apps und die IFA Fitness & Activity in Halle 9. Letztere zeigt »Wearable Devices« – Geräte, die körpernah getragen werden und beispielsweise Herzfrequenz und Schrittzahl messen. Der Usability Award, ebenfalls in Halle 9, ist ein Wettbewerb des Internationalen Design Zentrums Berlin.

Die Ticketpreise betragen im Vorverkauf 12 Euro. Schulklassen- und Familientickets schlagen mit 35 Euro zu Buche. Dieses Jahr bietet die IFA auch ein 3 für 2-Ticket an, das drei Eintrittskarten für 25 Euro beinhaltet. Ab dem 5. September kostet das Tagesticket 17 Euro, ermäßigt 12 Euro und für SchülerInnen 8 Euro. BesucherInnen, die es erst ab 14:00 Uhr auf die IFA schaffen, können zum Happy-Hour-Ticket für 12 Euro greifen.

<via IFA und PK>

Die IFA 2014 und die E-Book-Reader

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Heute habe ich es doch noch auf die IFA geschafft. Eigentlich wollte ich ja schon letzte Woche vor Ort sein, bevor die ganzen schnuckligen Beutelratten aus ihren Löchern springen um zu beuteln, was das Zeug hält (gell, Kugelschreiber und so), aber da kamen die lieben Kleinen dazwischen. Das hat mich nicht einmal richtig geärgert, denn die Zeit war vielleicht sinnvoller verbracht.

Jedenfalls bin ich heute über den ersten Teil der Messe getingelt, um nach E-Book-Readern auszuschauen. Es sieht wie erwartet mau aus. Keine eLibrary, aber immer noch der ein oder andere Hersteller dedizierter Lesegeräte mit elektronischer Tinte, also so, wie es sich meiner Meinung nach für ein echtes Lesegerät gehört. Was mich erschreckte war, dass die Teile fast sämtlich mit Touchdisplays ausgestattet sind. Manche haben noch Tasten zum Blättern, aber Steuerungskreuze und Bestätigungstasten sind rar geworden. Nix da mit bequemen Lesen für einarmige Banditen, LeserInnen mit eingegipsten Armen oder durch Fettbemmen blockierten Händen.

Ich werde euch jetzt nicht mit Hands-Ons oder Unboxings plagen, weil ich es selbst einfach nicht spannend finde, wie jemand das Lesegerät aus dem Karton hebt oder einen E-Books-Reader in den Händen dreht und wendet und dabei die technischen Daten vorliest. Ich zähle nur auf, welche Destinationen diejenigen ansteuern können, die auf der IFA nur E-Book-Reader sehen möchten.

In Halle Halle 15.1, Stand 161 zeigt PocketBook seine neuen E-Book-Reader-Modelle. So die zum Baden (PB Aqua) und mit modischer Kenzo-Krokolederhülle (PB Sense oder Fashion) oder den CAD Reader für Architekten. Kobo hat es mit einigen Modellen in die Halle 17, Stand 102 geweht. In der Halle 7.2b am Stand 101 findet sich der polnische Hersteller Manta, der aktuell einen E-Book-Reader im Angebot hat und ein paar Schritte weiter am Stand 103 präsentiert ArtaTech Onyx Europe wieder gleich mehrere E-Book-Reader mit E-Ink-Display und das Onyx MIDIA InkPhone.

Also alles in allem gar nicht so schlecht. Der Rundgang gestaltet sich kurz, ist mit einem Happy Hour-Ticket für 12 Euro locker zu schaffen und die Lesegeräte machen einen vernünftigen ersten Eindruck. Ob sie letztendlich etwas taugen oder fähige Geräte für den Lesealltag sind, zeigen eh erst umfangreichere Tests in unterschiedlichen Situationen. Wer einen eigenen Eindruck bekommen und nebenbei noch einige Verhaltensstudien anstellen möchte, hat dazu noch bis zum 10. September auf der IFA Berlin die Gelegenheit.

Intel zeigt Laptop mit zusätzlichen E-Ink-Display

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Intel hat auf seinem diesjährigen Intel Developer Forum in San Francisco einen Laptop mit einem zusätzlichem E-Ink-Display vorgestellt.

Der gezeigte Laptop hat einen normalen LCD-Bildschirm. Auf dem Display-Deckel hat der Chiphersteller jedoch ein E-Ink-Display platziert, genau an die Stelle, an der sonst Herstellerlogos prangen und prima leuchten wenn das Gerät eingeschaltet ist. Ist der Deckel geschlossen, können die BesitzerInnen des Laptops auf dem E-Ink-Display E-Books oder Nachrichten lesen, Bilder anschauen oder Textnachrichten abrufen.

Die erste Idee, die Intel mit dem E-Ink-Display umsetzen wollte, war Intel-Forscher Taylor Courier zufolge ein simples, auf der Festplatte gespeichertes Bild, das anstelle eines Herstellerlogos gezeigt werden sollte. Im Verlauf der Umsetzung wurden immer mehr Verwendungszwecke für das Display gefunden. So ist es inzwischen möglich, Nachrichten und Wetterberichte aus dem Internet abzurufen, wenn der Laptop im Ruhezustand ist. E-Books im epub-Format können wiedergegeben werden oder es lassen sich Bilder von einer Webcam anzeigen. Es soll sogar möglich sein, über das E-Ink-Display Mitteilungen an andere Laptops zu versenden.

Erste Laptops mit zusätzlichen E-Ink-Display sollen im nächsten Jahr in den Handel kommen. Die Preissteigerungen, die mit dem zweiten Display einhergehen, sollen moderat ausfallen. »Yes, there would be a small increase in cost, but we think it would be acceptable for the increased experiences and usages«, so Courier gegenüber dem Online-Portal pcworld.com. Momentan hat Intel Referenzlaptops mit zwei Bildschirmen an die Hersteller verschickt, die bereits auf der kommenden Skylake-Architektur basieren, die für die zweite Hälfte des kommenden Jahres erwartet wird. Der Chiphersteller kündigte zudem auch ein Software-Entwicklungs-Kit an, mit dem sich anwendungen für das zusätzliche Display umsetzen lassen.

<via pcworld.com>


Kindle Voyage: Neuer Premium-E-Book-Reader von Amazon

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Der Online-Händler Amazon hat gestern abend zwei neue Kindle-Modelle vorgestellt. Darunter war mit dem Kindle Voyage ein neues Premium-Modell.

Kindle Voyage

Kindle Voyage

Amazons neuer Premium-E-Book-Reader Voyage kommt mit einem E-Ink-Carta-Display mit einer Bilddiagonalen von 6 ″, einer Auflösung von 300 ppi und 16 moglichen Graustufen. Mit Abmessungen von 162 mm × 115 mm × 7.6 mm fällt das Gerät schlank aus. Das »Nur-WiFi«-Modell bringt 180 Gramm auf die Waage, das Pendant mit WiFi und 3G wiegt 188 Gramm. Der interne Speicher fasst 4 GB, zusätzlich gibt es freien Speicher in Amazons Server-Wolken. Neue E-Books können drahtlos auf den E-Book-Reader übertragen werden, aber sicher gibt es auch einen Weg, um bestehende Bibliotheken flugs via Kabel auf den Kindle-Speicher zu schicken.

Der verbaute Akku hält Amazon zufolge sechs Wochen, mit der Einschränkung, dass WiFi deaktiviert und die Beleuchtung gedimmt ist. Zudem sollten LeserInnen dann auch nur eine halbe Stunde pro Tag lesen, um mit dem Kindle nicht schon früher an einer Steckdose andocken zu müssen. Sechs Wochen heißt 42 Tage. Nach 42*0,5 Stunden, sprich 24 Stunden ist der Akku also leer gesaugt. Ohne WiFi und mit gedimmter Beleuchtung. Wenn LeserInnen abends lesen statt vor der Glotze zu versumpfen und vielleicht noch Zeit in prima ÖPNV haben, müssen sie den Kindle Voyage einmal wöchentlich nachladen. Das ist ziemlich schwach, und da fällt auch der Vergleich der Akku-Laufzeit mit Laptop, Smartphone und Tablet gar nicht mehr eindrucksvoll aus. Schwach auf der Brust ist der Kindle auch, was unterstützte E-Book-Formate angeht. Hier gehen nativ Amazons awz(3), txt, pdf, mobi und prc. Mittels Konvertierung gehen auch noch html und doc(x). Wer auf dem Lesegerät Bilder anschauen möchte, kann das mit Bildern in den Formaten jpg, gif, png und bmp machen, aber erst nachdem sie konvertiert wurden. Da geht richtig was, so für 190 Steine (WiFi) oder 250 Steine (WiFi+3G).

Die Bedienung erfolgt via Touchscreen oder PagePress. Letzteres heißt, dass der Kindle Voyager zusätzliche Sensoren hat, die LeserInnen mit einem Daumendruck aktivieren können. Der Display-Beleuchtung stellte Amazon einen Helligkeitssensor zur Seite, so dass sich die Helligkeit automatisch der Umgebung anpasst. LeserInnen dürfen Notizen und Anmerkungen erstellen, die sich auf einen Rechner exportieren und über verschiedene soziale Netzwerke mit anderen teilen lassen.

Zukünftig plant Amazon viele sinnvolle Funktionen. Mit »Family Library« erhalten Familienmitglieder Zugriff auf eigene Kindle-E-Books und »Word Wise« erklärt schwierige Wörter, nachdem sie angetippt wurden. »About the Book« gibt Informationen über ein Buch aus, etwa über den/die AutorIn, oder ob es zu einer Buchreihe gehört. Ein »Origami Cover« soll zu Hause und unterwegs handfreies Lesen ermöglichen. Dazu lässt sich das Cover wie eine Stütze nutzen und der E-Book-Reader unterwegs hinstellen. Auf »hands-free reading on the go« freue ich mich schon besonders :). Den Kindle Voyage möchte Amazon ab dem 4. November ausliefern.

<via Amazon-Produktseite>
[Bild: Amazon]

Amazon bringt Nachfolger für Kindle Basic

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Amazon stellte gestern nicht nur seinen neuen Premium-E-Book-Reader Voyage vor, sondern rückte auch mit dem Nachfolger für den Kindle Basic rüber. Dieser unterscheidet sich hauptsächlich durch Touch-Funktionalität und mehr internen Speicher vom Vorgänger.

Amazon Kindle

Amazon Kindle

Amazon verbaut im neuen Kindle ein 6″-Pearl-Display von E-Ink mit 167 ppi Auflösung und 16 möglichen Graustufen. Dieses ist natürlich touchfähig. Ob das nun eine Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell ist, sei hier dahingestellt. Das ganze Lesegerät ist 169 mm × 119 mm × 10.2 mm groß, 192 Gramm schwer und damit so leicht und kompakt, dass LeserInnen nur eine Hand benötigen um es zu halten. Der interne Speicher fasst mit 4 GB ein paar Tausend E-Books, die via WiFi übertragen werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Bücher in der Amazon-Cloud zu speichern.

Bei der Akku-Laufzeit enttäuscht der neue Kindle ebenso wie das Premium-Modell Voyage: vier Wochen mit ausgeschaltetem WiFi und täglich 30 Minuten Lesezeit. Das sind summasumarum 28*0,5h= … gewaltig lange 14 Stunden. Verglichen mit Laptop (5h-9h), Tablet (5h-10h) und Smartphone (4h-13h) also ein richtiges Argument, das für den Kindle spricht.

Die unterstützten E-Book-Formate sind wie bei Amazon üblich Amazons awz(3), txt, pdf, mobi und prc ohne irgendetwas tun zu müssen und html sowie doc(x), wenn vorher fleißig konvertiert wird. Ich habe einen Bekannten, der seiner Schwiegermutter einen Kindle schenkte und diesen später gegen einen anderen E-Book-Reader umtauschte, weil sie ihre bereits vorhandenen E-Books nicht selbstständig konvertieren konnte. Wer Bilder auf dem Gerät betrachten möchte, kann diese aus den Formaten jpg, gif, png und bmp konvertieren.

Neben den erwähnten Features gibt es auch noch die ganzen Amazon-Schmankerls wie Notiz-Funktion, Nachschlagen unbekannter Wörter, Wörterbücher, X-Ray, Social Network-Schnickschnack und bald auch Family Library, Word Wise sowie About a Book. Der neue Kindle ist voraussichtlich ab dem 2. Oktober für 60 Euro (Spezialangebot) oder 80 Euro in Amazons Onlinestore erhältlich.

<via Amazon Produktseite>
[Bild: Amazon]

Bundesweiter Vorlesetag 2014

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Es ist wieder so weit. Der dritte Freitag im November steht an und damit der diesjährige bundesweite Vorlesetag. Gell, das ist die neckisch Initiative der Tageszeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung. Der Name ist Programm, auch wenn es natürlich ein paar Leutchen geben muss, die zuhören. Nur Vorleser wär schließlich blöd.

Auf der Webseite des Vorlesetages haben sich bereits über 71.000 VorleserInnen registriert. Glaubt man den Initiatoren, lauschen ihnen Millionen ZuhörerInnen. In der Regel sind das kleine Menschen. Vorgelesen wird an vielen vielen Orten. Wer also am Freitag am besten ganztägig Zeit hat und etwas auf die Lauschlappen bekommen möchte, kann die eben schon erwähnte Webseite bemühen und nach einer öffentlich zugänglichen Vorlese-Lokalität in der Nähe suchen. Die Webseite versucht ferner, Orte und VorleserInnen zusammenzubringen. Sprich wenn wer schrecklich gern vorlesen möchte, aber nicht weiß wo oder wer weiß wo, aber nicht selbst lesen möchte, kann hier ebenfalls fündig werden.

Zum zweiten Mal suchen die Initiatoren die Vorlesehauptstädte. Also gemeint sind die Gemeinden, denn nicht jeder Flecken mit Behausungen ist auch eine Stadt. Die Vorlesehauptstädte werden in den Kategorien aktivste, öffentlichkeitswirksamste und außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt ermittelt. Erstere ist klar. Der Ort, der die meisten Vorleseaktionen im Verhältnis zu den Einwohnern (Basis ist die statistische SENSUS-Ermittlung) vorweisen kann, bekommt den Titel aktivste Vorlesestadt. Öffentlichkeitswirksamste Vorlesestadt wird der Ort, der es schafft, alle Verlagshäuser und Medien des Ortes für die Aktion zu begeistern und so für viel öffentliche Wahrnehmung sorgt. Um außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt zu werden, sind ein ortsweites Motto und außergewöhnliche Vorleseaktionen nötig. Im letzten Jahr ging der Titel beispielsweise an Glücksburg, wo in Kitas, Schulen, im Glücksburger Schloss, im Reitstall, im Segelclub, in Senioren-Heimen und der Stadtbücherei viele Astrid-Lindgren-Geschichten in deutscher und dänischer Sprache und auf Plattdeutsch vorgelesen wurden.

Was, wer, wie, wo ist klar. Das Warum ist auch flug erklärt. Jedem dritten Kind in Deutschland wird zuhause nicht vorgelesen, damit fehlt ein zentraler und wichtiger Impuls für positive Entwicklungen, die im Zusammenhang mit dem Vorlesen nachweisbar sind. Die positiven Entwicklungen im Zusammenhang mit Vorlesen sind Kinder mit deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung, bessere Noten in der Schule und mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten.

Der Vorlesetag soll natürlich nur auf das Vorlesen und die damit verbundenen Freuden und Chancen aufmerksam machen. Vorlesen selbst sollte am besten täglich stattfinden, zumindest solange, bis die Blagen selbst (vor)lesen können.

PocketBook stellt CAD Reader Flex vor

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Das Unternehmen PocketBook hat auf der Autodesk University 2014 in Las Vegas einen Prototypen des PocketBook CAD Reader Flex vorgestellt. dabei handelt es sich um einen E-Book-Reader mit flexiblem Gehäuse, der an professionelle Anwender adressiert ist.

PocketBook CAD Reader Flex

PocketBook CAD Reader Flex

PocketBook hat im CAD Reader Flex ein flexibles E-Ink Mobius-Display verbaut, das auf eine stolze Bilddiagonale von 13,3″ bei einer Auflösung von 1.200 px × 1.600 px kommt und so auch eine A4-Seite prima darstellen kann. Der E-Book-Reader ist gerade einmal 6,5 mm dick. Das Gehäuse ist gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt. Zudem ist es flexibel, so dass es auch in einer engen Tasche untergebracht oder mal wo angebufft werden kann, ohne gleich Schaden zu nehmen. Als Zielgruppe hat PocketBook LeserInnen im Visier, die viele Tabellen und komplexe Grafiken oder Zeichnungen beäugeln müssen, sprich Architekten, Bauingenieure, etc. Natürlich eignet sich das Gerät auch, um Bücher zu lesen.

Im Inneren werkelt ein Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz. Dieser kann auch 512 MB Arbeitsspeuicher zugreifen. Der interne Speicher fasst 8 GB. Mittels eines Wi-Fi/Bluetooth 4.0-Moduls können Nutzer mit dem Gerät online gehen und sich neue Literatur und Dokumente besorgen. Navigiert wird mit Tasten und einem 5-Wege-Taster, die allesamt an der Unterseite des Gehäuses untergebracht sind. Auf einen Touchscreen und eine Display-Beleuchtung verzichtete PocketBook beim CAD Reader Flex. Das finde ich kein bisschen bedauerlich.

PocketBook hat noch nicht bekannt gegeben, ob der CAD Reader Flex in Serie gehen wird. Weitere technische Details wie USB-Schnittstellen, Beschleunigungssensor, Akkukapazität, unterstützte Formate, … veröffentlichte der viertgrößte Hersteller von E-Book-Readern, der sein Hauptquartier im schweizerischen Lugano aufgeschlagen hat, ebenfalls nicht.

<via PocketBook>
[Bild: PocketBook]

The $5 eBook Bonanza

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Es weihnachtet und jahreswechselt. Manche mögen diese Zeit, andere weniger. Darum kein Wunschgedöhns, sondern nur ein Hinweis :): Wie jedes Jahr um diese Zeit veranstaltet Packt Publishing eine Aktion, bei der es die DRM-freien Ebooks des Verlags arg ermäßigt gibt. Dieses Jahr heißt der Spaß »The $5 eBook Bonanza«. Bis zum 6. Januar gibt es jedes E-Book für 5 USD oder 4,80 Euro. Da wisst ihr also schon mal, wohin ihr eure Geldgeschenke tragen könnt.

Txtr bankrott

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Meinen ersten Kontakt mit dem Txtr-PR-Verantwortlichen im Jahr 2009 fand ich merkwürdig und unengagiert. Danach folgten viele Ankündigungen, von denen das Unternehmen nur wenig umsetzte. Und irgendwann begann ich an den Produkten sowie deren Nutzen zu zweifeln und fragte mich, wie sie sich am Markt behaupten können. Jetzt habe ich eine Antwort.

Weltuntergangsstimmung: Humble Post-Apocalyptic Book Bundle

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LeserInnen, die des Englischen mächtig sind und apokalyptische Geschichten (gell, Weltuntergang, Menschgekröse ausrotten usw.) mögen, dürfen sich über das neue Humble eBook-Bundle freuen. Das Humble Post-Apocalyptic Book Bundle enthält einen ordentlichen Batzen derartig gelagerter geistiger Ergüsse und kann zu einem selbst bestimmten Preis erworben werden. Wer allerdings die volle apokalyptische Dröhnung möchte, muss überdurchschnittlich viel für das E-Book-Paket über die virtuelle Ladentheke schieben. Ohne Humble eBook Bundle würden alle im Paket enthaltenen Bücher mit 184 USD zu Buche schlagen.

Wer das Humble Post-Apocalyptic Book Bundle zum Bezahl-Was-Willst-Du-Preis erwirbt und weniger als den durchschnittlichen Preis berappt, erhält auf jeden Fall die Titel »A Gift Upon the Shore« von M.K. Wren, »Wasteland Vol. 1: Cities In Dust Issues #1-6«, das von Paula Guran zusammengestellte Werk »After the End: Recent Apocalypses«, Fritz Leibers »Gather, Darkness!«, die Lightspeed Magazine-Ausgaben aus dem Juli 2010 bzw. dem März 2013 sowie das von Amanda Sayle erzählte Hörbuch »Wool« (Omnibus Edition). Für Microsoft-Windows-Nutzer, die genug gelesen haben und nach Abwechslung lechzen, gibt es das Spiel »Defiance«.

Wer mehr als den durchschnittlich erzielten Preis bezahlt, aktuell sind das etwa 9,50 US-Dollar, erhält die Bonus-Titel »Futureland« von Walter Mosley, das von Nancy Kress zusammengestellte »After the Fall, Before the Fall, During the Fall«, » The Massive Vol. 1: Black Pacific Issues #1-6« (Comics), den Comic »Daybreak« von Brian Ralph, Kim Stanley Robinsons »The Wild Shore«, »Damnation Alley« von Roger Zelazny und vielleicht noch ein paar zusätzliche Titel, die das Humble-Bundle-Team noch nicht bekannt gegeben hat. Ferner gibt es für diejenigen, die 15 USD und mehr zahlen, auch noch »The End is Nigh« der Autoren Hugh Howey und John Joseph Adams, »Parable of the Sower« von Octavia Butler und »The Strain Vol. 1 Issues #1-6«

Die Bücher sind können nach Bezahlung in den Formaten pdf, epub und mobi heruntergeladen werden. Die Comics gibt es in den Formaten cbz, pdf sowie epub. Das Humble Post-Apocalyptic Book Bundle gibt es noch die nächsten zwölf Tage. LeserInnen können wählen, wer ihre gezahlten Beträge erhält: die Autoren, die gemeinnützigen Organisationen Worldbuilders und der Science Fiction & Fantasy Writers of America Emergency Medical and Legal Fund oder der Humble-Tip.

<via >


International Day Against DRM 2015 [Update]

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Am Mittwoch, dem 6. Mai, steigt der diesjährige International Day Against DRM. Für alle, die nur raubkopierte E-Books lesen: Digital Restrictions Management, kurz DRM, ist der Kopierschutz, mit dem Verlage und Medienanbieter ihre E-Books, Audio- und Videodateien verstümmeln, so dass die nur mit einigen wenigen Geräten und teilweise auch nur eine bestimmte Zeit lang genutzt werden können.

Gegen einen Kopierschutz an sich ist ja nichts einzuwenden, aber dass LeserInnen, HörerInnen und VideoglotzerInnen das Leben mit DRM künstlich schwer gemacht wird, ist schon pfui. Wenn ich nur daran denke, wie ich mit einem Linux-PC Adobes Digital Editions, den aktuellen Quasi-Standard in Kombination mit E-Books, versucht habe zum Laufen zu bringen, schaudert es mich. Den Schmarrn gibt es auch heute noch nicht als natives Linux-Programm. Völlig aasig also.

Weil DRM relativ vielen auf die Ketten geht, veranstaltet die Free Software Foundation mit ihrer »Defective by Design«-Kampagne jedes Jahr am 6. Mai den Internationalen Tag gegen DRM. Die Idee ist, den NutzerInnen mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen ins Bewusstsein zu rücken, dass ein erworbenes E-Book, eine gekaufte Audio- oder Videodatei nur mit wenigen Geräten wiedergegeben werden kann und vor dem Mediengenuss ein spezielles Programm benötigt wird. Das raffeln viele ja nicht sofort. Wenn dann der alte E-Book-Reader oder Mediaplayer ins Licht gegangen ist und die Speicherkarte in ein neues Gerät geschoben wird, macht es pling. Und statt prima zu lesen, hören und zu gucken, ist erstmal Robotten angesagt, um alles für das neue Gerät nutzbar zu machen. Das kann bei umfangreichen Mediensammlungen richtig in Arbeit ausarten und eine Internetverbindung ist auch noch notwendig. Nicht lustig, wenn eine Stange Geld für die digitalen Inhalte berappt wurde.

Das DRM nicht zwingend erforderlich ist, zeigen eine ganze Reihe Bibliotheken, Selbstverlagsplattformen, Buchhändler und Verlage, Video- und Audio-Anbieter. Sie kommen ohne Kopierschutz aus oder nutzen weiche Verfahren wie Wasserzeichen. Auf der Defective by Design-Website gibt es eine umfangreichen Guide to DRM-Free Living.

Einige dieser Anbieter werden am Mittwoch sicher im Rahmen des International Day Against DRM Aktionen mit deftigen Preisnachlässen veranstalten. Wenn ich es zeitlich hinbekomme, folgt hier in Kürze eine Liste.

The Pi-nk: Kindle als Drahtlos-Monitor für Konsolen-Output

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Einen Kindle, der via USB als Monitor an den preiswerten Computer Raspberry Pi geknöpert wird, haben wir schon vor Jahren gesehen. Nun hat der Hacker Guillaume Levrier Amazons E-Book-Reader über eine WiFi-Verbindung mit dem Raspberry Pi zusammengebracht und für alle Nachahmungstöter ein gut verständliches Tutorial verfasst.

Um einen Raspberry Pi (RPi) mit einem drahtlos angesprochenen E-Ink-Display zu bestücken, griff Guillaume zu einem gerooteten Kindle Paperwhite auf dem der Kindle Unified Application Launcher (KUAL), USBNetwork, Extend und kterm installiert waren. Mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die Anwendungen ihren Weg auf den Kindle finden, geht auch die Garantie flöten. Wer seinen Kindle also bei der Aktion ins Licht schickt, schaut in die Röhre. Auf Guillaumes RPi 2 lief eine aktuelle Raspbian-Version, ferner wurden zwei WiFi-USB-Dongles (Ralink 5370), eine drahtlose Tastatur, ein 5-Volt-Akku mit fetter Kapazität und ein optionaler Switch verbastelt.

Den RPi samt aller angesteckten Dongles (sprich einen für Tastatur und beide Wifi-Dongles) machte Guillaume zum DHCP-Server und WiFi-Access-Point. Ein WiFi-Adapter, um den Minirrechner ins Heimnetz einzubinden, und einer, an den der Kindle geknöpert werden kann. So lapidar gesagt. Hinterher rödelt er wlan0 und wlan1 mittles einer Bridge zusammen.

Anschließend loggt sich Guillaume auf dem RPi ein und installiert den Multiplexer Screen. Im Screen können Terminalsessions vor sich hinidlen während der Nutzer von einem Rechner zu einem anderen tapert. Ferner können sie auch mehreren Nutzern gleichzeitig verfügbar gemacht werden. Letzteres macht sich Guillaume zu Nutze. Er konfiguriert die Bash so, dass er immer in einer bereits laufenden multiuser-fähigen Screen-Sitzung landet, wenn er sich als ein bestimmter User einloggt. Ferner erlaubt er, dass sich ein Anwender vom Kindle aus als weiterer Nutzer in die Sitzung hängen darf.

Wenn er sich jetzt via SSH vom Kindle einloggt, kann er sich einfach mit der bereits laufenden Session verbinden, diese wird dann über über den E-Ink-Screen ausgegeben. Die große Herausforderung ist, sich ohne Display am RPi einzuloggen, wenn die Screen-Seesion wegen eines Neustarts oder Fehlers abgeschmiert ist.

Die Idee finde ich prima, aber ich denke, dass nicht zwingend zwei WiFi-Dongles und die Konfiguration als AP nötig sind, wenn die Kiste in einem Heimnetzwerk mit Wlan-Router steht. RPi ist verbunden, Kindle ist mit dem selben Netz verbunden. Nutzer loggt sich via SSH ein, hängt sich in die laufende Screen-Session, fertig. Sollte übrigens auch mit allen anderen Kisten gehen, auf denen ein SSH-Server und eine multiuser-fähige Screen-Session laufen und die aus dem Netzwerk des Kindles erreichbar sind. Statt Screen sollte auch Tmux gehen, etc. bla blub. Auf jeden Fall eine schnieke Idee für alle, die ihren Kindle in den Ruhestand schicken oder zweckentfremden möchten.

<via the-digital-reader.com, hackaday.com & guilev-concept.net>

IFA 2015: das Jahr der Lockenstäbe

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Nur noch wenige Tage und die diesjährige IFA, übrigens die 55. ihrer Art, öffnet ihre Pforten. Ich war ja bereits bei der Auftakt-Pressekonferenz um zu sehen, was die Veranstalter dieses Jahr als neues, spannendes und heißes Zeugs betrachten. Ich war überrascht: Erwähnt wurden Lockenstäbe …

Meine erste Reaktion war: »Hä, Lockenstäbe?«, gefolgt von Überaschung, denn die Verkaufsprognosen gehen davon aus, dass in naher Zukunft 57 Prozent mehr Lockenstäbe verkauft werden. Leider hatte der GFU-Aufsichtsratschef Kamp nur die Prozente und keine absoluten Zahlen genannt. Während ich in meinem Kopf die Frage drehte, wer in drei Gottes Namen denn die Zahlen für Lockenstäbe erfasst, ließ ich meinen Blick über die anwesenden Frauencluster schweifen. Von denen hatte die Mehrheit ungelocktes Haupthaar. Eine nach der Pressekonferenz gestartete Miniumfrage brachte ans Licht, dass 100 Prozent der Befragten keinen Lockenstab kaufen möchte. Die Gründe dafür: Die Befragten zogen natürliche Haare vor oder hatten kurze bzw. keine Haare :). Entweder werden so wenig Lockenstäbe verkauft, dass nur wenig mehr schon die Prognosen in ungeahnte Höhen treiben oder Menschen, die schon fast alles haben, fehlt nur noch der Lockenstab oder ich denke, was die Locken angeht, einfach nicht tief genug. Wir dürfen also gespannt sein, was es mit den Lockenstäben auf sich hat.

Zu den diesjährigen IFA-Trends zählen neben Lockenstäben mehr oder weniger gekrümmte Ultra-HD-Bildschirme, Software-Plattformen für smarte Vernetzung, Fitness- und Gesundheitstracker, 3D-Drucker, Streaming-Krimskrams und Drohnen. Ganz große Themen sind smarte Behausungen sowie nachhaltige, energieeffiziente und einfach zu bedienende Haushaltsgeräte.

Neben innovativen Produkten gibt es auf der IFA auch wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm. Der IFA+ Summit – Next Level Of Thinking geht in die zweite Runde. Auf dem Kongress plauschen »internationale Vordenker, Top-Executives und Entrepreneure« über Trends und Ideen der digitalen Zukunft. Dazu zählen die Themenbereiche Mobilität, Gesundheit, Big Data, Home, Design und New Entertainment. Auf der IFA TecWatch präsentieren 80 Aussteller und Partner aus 15 Nationen sowie 45 Start-ups nach Themen (Interactive Media, 3D Druck & Scanning, Smart Home & Digital Life, Business Solution) gruppiert geordnet ihre Ideen für die zukünftigen Märkte. Neben den Ideenpräsis gibt es auch noch thematisch passende Fachvorträge und Panel-Diskussionen. Für BesucherInnen, die noch grün und feucht hinter den Ohren sind, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Young IFA, für die gereiften Jahrgänge bietet die Messe wieder ihre Reif für die IFA – Führungen 60+ an. Ferner gibt es Führungen für Gehörlose & Hörgeschädigte und Blinde & Sehbehinderte.

Wer Fachvorträge, Fernseher, Waschmaschinen, Einbauherde etc. satt hat, kann sich im IFA-Sommergarten-Tagesprogramm oder auf den Abendkonzerten berieseln lassen. Für Letztere gibt es nur noch Restkarten. Auf dem IFA Oktoberfest werden Durstlöscher, Leberkäs und bestimmt auch ein wenig bayerisches Lebensgefühl geboten.

Die IFA lädt vom 4. bis 9. jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr ein. Im Vorverkauf (bis zum 3. September) werden vergünstigte Tageskarten für 12 Euro (statt 17 Euro) und 3-für-2-Tickets für 25 Euro angeboten. Ferner gibt es ein Familienticket (zwei Erwachsene, drei Kinder unter 18 Jahren) für 35 Euro, Schüler-Tickets für 8 Euro und Happy-Hour-Ticket für IFA-Besuche ab 14 Uhr, die mit 12 Euro zu Buche schlagen. Bis zum IFA-Start findet ein tägliches Gewinnspiel statt, bei dem IFA-Highlights im Wert von 30.194 Euro verlost werden.

<via PK und ifa-berlin.de>

Palladio Group bringt smarte Arzneipackung mit E-Ink-Display

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Die spanische Palladio Group hat eine neue Verpackung für Arzneimittel auf den Markt gebracht, die mit einem E-Ink-Display versehen ist. Das Produkt mit dem schönen Namen PhutureMed soll verglichen mit herkömmlichen Verpackungen mehrere Vorteile haben.

Intelligente Arneimittelverpackung PhutureMed

Intelligente Arneimittelverpackung PhutureMed

Mit der E-Ink-Verpackung soll es möglich sein, die Qualität der verpackten Medikamente zu überwachen. Ferner wird gemunkelt, dass die Verpackung merkt, ob sich Patienten an die vorgeschriebene Therapie halten. Um all das umzusetzen, haben die Eierköppe der Palladio-Gruppe neben dem E-Ink-Display auch etliche Sensoren in der Verpackung versenkt, die die Umgebungsbedingungen der Medikamente erkennen und sämtliche Ereignisse auf dem E-Ink-Display ausgeben. Wird es beispielsweise so warm, dass es ein Insulin-Produkt dahinraffelt, ist das auf dem Display erkennbar. Bisher waren in einem solchen Fall Diabetiker ebenfalls eher ungünstigen Bedingungen ausgesetzt und wurden im schlimmsten Fall auch dahingeraffelt.

Die PhutureMed-Verpackung schneidet nicht nur mit, ob für das Medikament widrigen Umständen ausgesetzt ist. Sie merkt auch, wenn ein Patient die Verpackung öffnet um die Arznei einzunehmen und loggt den Zugriffszeitpunkt. Die Zeiten können später abgerufen und einem Arzt bereitgestellt werden. Die Batterien sind wasserdicht verpackt, so dass die intelligente Verpackung auch einen Tauchgang verkraftet. Ich denke dabei an Szenarien, bei denen eine bewegungsfreudige Medikamentenverpackung auf einer rappelnden Waschmaschine in einem kleinen Badezimmerchen munter Richtung volle Wanne oder Klo mit hochgeklapptem Deckel marschiert. Selbst wenn es noch einen Tacken rauer zugeht und das Display komplett von der Energieversorgung abgeschnitten wird, bleibt die Anzeige erhalten. Aktuell ist PhutureMed noch ein Prototyp. Die Mädels und Jungs der Palladio-Gruppe warten nun auf Pharmaunternehmen, die ihre Mittelchen smart verpacken möchten.

Die Idee finde ich gut, aber natürlich muss ich auch hier mahnend den Finger erheben. Eine geöffnete Verpackung ist natürlich nicht gleichbedeutend damit, dass das Medikament auch eingepfiffen wurde. Es gibt zwar Pillen, die elektronische Impulse auslösen und nach Haus telefonieren, sobald ihnen Magensäure zusetzt, aber von Medikamenten, die via Kanüle, in Tropfenform oder anal in den Wanst geschickt werden, ist mir nichts derartiges bekannt. In solchen Fällen gilt es, weiter darauf zu setzen, dass der gute Patient auch wirklich tut, was der Doktor sagt.

<via e-ink-info.com & businesswire.com>
[Bild: Palladio Group]

Bundesweiter Vorlesetag 2015

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Es nähert sich der dritte Freitag im November und damit … na, wer hat die Überschrift gelesen? … der diesjährige Vorlesetag. Das ist schon der 12. Freitag in den letzten Jahren, an dem kleinen und großen Menschen Geschichten vorgelesen werden. Es lesen natürlich mehr große Menschen vor und es hören mehr kleine Menschen zu. Und es hören mehr Menschen zu als Menschen vorlesen. Das ist so die Natur der Sache, soweit alles klar.

Aktuell haben sich auf der Webseite des Vorlesetages 98.291 VorleserInnen registriert. Den Initiatoren Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsch Bahn Siftung zufolge werden ihnen über zwei Millionen Menschen lauschen, also rund 20 pro VorleserIn. Interessierte, die ebenfalls noch vorlesen möchten, können sich noch flugs registrieren, dann wird in diesem Jahr vielleicht die 100.000-VorleserInnenmarke geknackt. Das wäre ja mal was. Wer das machen möchte, sollte tagsüber Zeit und auch einen Veranstaltungsort in petto haben. Notfalls kann auf der Webseite geholfen werden, denn dort wird auch in diesem Jahr wieder versucht, VorleserInnen und Orte zusammenzubringen.

Drei Vorlesehauptstädte werd dieses Jahr ebenfalls gesucht, wobei mit Stadt Gemeinden gemeint sind. Ermittelt werden die aktivste, öffentlichkeitswirksamste und außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt. Am aktivsten ist die Ortschaft, die die meisten Vorleseaktionen im Verhältnis zu den Einwohnern (Basis ist die statistische SENSUS-Ermittlung) vorweisen kann. Die öffentlichkeitswirksamste Vorlesestadt muss hinbekommen, alle Verlagshäuser und Medien des Ortes für die Aktion zu begeistern und so eine öffentliche Wahrnehmung für den Vorlesetag hinzubekommen, dass jeder Depp und Smombie (Jep, ich versuche, das diesjährige Jugendwort etwas bekannter zu machen. Gemeint ist der Smartphonezombie) raffelt, dass Vorlesetag ist. Die außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt braucht ein ortsweites Motto und außergewöhnliche Vorleseaktionen. Die Inititiatoren schlagen beispielsweise eine Unterwasserlesung vor. Unterwasserlesungen finde ich persönlich sehr ungewöhnlich, denn ich selbst würde nur kurz blubbern, bevor mir die Luft ausgeht.

Der Vorlesetag wurde ins Leben gerufen, weil jedem dritten Kind in Deutschland zuhause nicht vorgelesen wird. Studien zufolge fehlen diesen armen Kindern zentrale und wichtige Impulse für positive Entwicklungen, die im Zusammenhang mit dem Vorlesen nachweisbar sind. Zu denen zählen ein deutlich größerer Wortschatz als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung, bessere Noten in der Schule und mehr Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten. Kinderchen, denen vorgelsen wird, sind wohl auch häufiger darum bemüht, andere in die Gemeinschaft zu integrieren und haben einen besser ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

Der Vorlesetag soll natürlich nur auf das Vorlesen und die damit verbundenen Freuden und Chancen aufmerksam machen. Vorlesen selbst sollte am besten täglich stattfinden, denn nur einmal im Jahr Vorlesen ist ganz schön mau und fördert Wortschatz, Integritätsbemühungen und Gerechtigkeitssinn nicht so wirklich.

mehr Infos zum Vorlesetag

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